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Eigentlich handelt es sich bei „Trine 2“ schon um eine etwas ältere Perle, da dieses Spiel bereits vor zwei Jahren für die Playstation 3 veröffentlicht wurde. „Trine 2: The Complete Story“ für die PS4 vereint hierbei das Hauptspiel mit den beiden Addons „Goblin Menace“ und „Dwarven Caverns“, bietet also vergleichsweise mehr Inhalt als das Original. Am grundsätzlichen Spiel hat sich bei dieser PS4 glücklicherweise sonst nichts geändert.
Trine 2: Wie in einem Märchen…
Zu Beginn von „Trine 2: The Complete Story“ wird uns von einem Erzähler eine kurze Einführungsgeschichte aus einem Buch vorgelesen. Dieses ist mit allerlei Zeichnungen verziert, was in Kombination mit der darauffolgenden quietschbunten und unglaublich fantasievollen Optik des Spiels den Eindruck eines waschechten Märchens bestärkt.
Wir machen uns gemeinsam mit dem braven Zauberer Amadeus, der verwegenen Diebin Zoya und dem korpulenten Ritter Pontius auf den Weg durch eine schöne wie auch gefährliche Welt voll mit wundersamen Kreaturen, Landschaften, gefährlichen Fallen und kniffligen Rätseln. Das Spiel eignet sich sowohl für Einzelspieler, welche per Tastendruck zwischen den drei Charakteren jederzeit hin und her wechseln können als auch für gemeinsame Partien mit Freunden. Jedem Spieler kann dabei eine feste Figur zugewiesen oder je nach eingestellten Modus ebenfalls jederzeit die freie Wahl gelassen werden, zwischen den einzelnen Figuren zu wechseln. Dies kann jedoch dazu führen, dass auf dem Bildschirm plötzlich drei farblich voneinander unterschiedene Zauberer umherhüpfen.

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Nicht zu unterschätzender Schwierigkeitsgrad
Das Spiel empfinde ich allerdings nicht als klassisches Jump´n´Run, welches man mal eben ganz entspannt durchhüpft. Denn „Trine 2: The Complete Story“ erfordert weitaus mehr Grips als auf Hüpfen und Springen reduzierte Vertreter des Genres. So müssen Fallen geschickt umgangen, Gegenstände miteinander kombiniert oder die Fähigkeiten der verschiedenen Charaktere optimal miteinander genutzt werden, um Ziele unbeschadet zu erreichen.
Sobald man sich nach einiger Einarbeitungszeit die je nach Figur ganz unterschiedlichen Belegungen der Controller-Knöpfe erst einmal eingeprägt hat, macht das Spiel auch wirklich Spaß. Gemeinsam mit Freunden ist die Abenteuerreise durch die Märchenwelt von Trine 2 natürlich noch weitaus spaßiger, erfordert aber auch ein eingespieltes Team – sonst entsteht statt Spaß eher Frust und Ärger.
Positiv: Entwickler Frozenbyte hat sich bei der PS4-Version dazu entschlossen, auch das neue Touchpad des PS4-Controllers zur Bedienung des Spiels einzusetzen. So kann man mithilfe des Touchpads beispielsweise als Zauberer Rechtecke zeichnen, welche sich daraufhin zu praktischen Metall-Käfigen verwandeln, die man als Treppe verwenden kann.

Sensationelle Grafik mit teilweise zu bunter Optik
Wie bereits erwähnt stellt die Grafik und das hervorragende Art-Design das größte Highlight des Titels dar. Hochauflösende Grafiken, fantastische Figuren, butterweiche Animationen und wunderschöne Lichteffekte sorgen für reichlich Atmosphäre. So muss ein modernes Jump´n´Run aussehen. Ich würde mir allerdings für zukünftige Fortsetzungen sehr wünschen, dass die bis zum Maximum hochgedrehte Farbsättigung etwas zurückgenommen wird, da das Spiel trotz der schönen Grafik aufgrund der quietschbunten Farben hin und wieder die Augen ziemlich anstrengt und sich manche Gegenstände aufgrund der vielen leuchtenden Farben schwer vom ebenso bunten Hintergrund differenzieren.
Mein Fazit
Für alle Liebhaber von Jump´n´Run Spielen stellt „Trine 2: The Complete Story“ für die PS4 ein echtes Highlight und einen Pflichtkauf dar. Spiele wie „Rayman: Legends“ haben ebenfalls bereits gezeigt, wie schön moderne Jump´n´Run Spiele aussehen können. Daher kann ich „Trine 2: The Complete Story“ wärmstens empfehlen und wünsche allen wagemutigen Abenteuern da draußen eine spannende Reise durch diese fantastische Märchenwelt.
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- Screenshots: Frozenbyte